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Medien: Deutsche Bank ist schlecht auf EU-Pläne vorbereitet

GDN - Die Pläne der EU-Kommission zur Aufspaltung von Bankkonzernen sorgen in der Deutschen Bank für Ärger. "Viele Leute in der Bank wundern sich, dass die neue Führung stur in die entgegengesetzte Richtung marschiert wie die Regulatoren", sagte ein Manager des Instituts laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Der Umgang mit dem Thema sei auch im Vorstand umstritten. Eine von der EU eingesetzte Expertengruppe unter Führung des finnischen Notenbankchefs Erkki Liikanen hatte vergangene Woche ein Konzept vorgelegt, das etwa eine rechtliche Trennung des Handelsgeschäfts vom Privatkundengeschäft und den übrigen Bereichen vorsieht. Auch SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück drängt auf eine Aufspaltung unter dem Dach einer Holding. Aktionäre der Deutschen Bank machen ebenfalls Druck. "Auch die Deutsche Bank sollte sich jetzt mit der Frage auseinandersetzen, wie die Handelsaktivitäten und andere Geschäftsbereiche stärker getrennt werden können", sagte Hans-Christoph Hirt, Aktionärsvertreter beim britischen Pensionsfonds Hermes. Die Vorschläge der Liikanen-Gruppe gingen in die richtige Richtung. Die Chefs der Deutschen Bank, Anshu Jain und Jürgen Fitschen, haben derweil angekündigt, Investmentbanking und die übrigen Bereiche noch stärker zu verzahnen. Analysten der Credit Suisse schreiben, die Liikanen-Pläne seien offenbar in der Strategie der Bank noch nicht berücksichtigt und könnten die Profitabilität weiter schwächen.
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